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Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel. (Johann Wolfgang von Goethe)

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Der Camino Primitivo von Oviedo nach Santiago

Viele Wege führen nach Rom und viele Wege führen nach Santiago de Compostela. Wenn man vom Jakobsweg spricht, gehen die meisten davon aus, dass es nur den einen gibt: Den Camino Francés von der französischen Grenze bis nach Santiago, den sogenannten Hauptweg, den auch Hape Kerkeling gegangen ist. Viel älter und nicht so viel begangen ist aber der Camino Primitivo von Oviedo nach Santiago. Alois und Annemie Brand sind diesen Weg im Juli vergangenen Jahres gegangen.

Als der ursprüngliche Jakobsweg wird dieser Pilgerpfad schon seit dem 9. Jahrhundert genutzt. Zu dieser Zeit war fast ganz Spanien von den Mauren besetzt. Damals pilgerte der König des christlichen Asturien, König Alfons III,     4 Jahre nach der Entdeckung des Apostelgrabs von Oviedo nach Santiago de Compostela. Danach wollten Pilger beim Apostel Hilfe für das bedrohte Königreich erbitten. So entstand dieser Abschnitt des ältesten Jakobsweges, der als der schönste unter den Jakobswegen gilt.

In mühevollem Auf und Ab führt er durch die Berge und Täler Asturiens mit atemberaubenden Bergpanoramen, durch traumhafte Heidelandschaften und  über die grünen Hügel Galiciens bis nach Santiago de Compostela. Auf dem Weg liegt auch Lugo, die älteste Stadt Galiciens mit seiner zwei Kilometer langen begehbaren römischen Mauer aus dem 3. Jahrhundert.

Die Wanderung von Alois und Annemie Brand führte aber noch weiter bis an den Atlantik nach Muxia an der Costa da Morte, umgeben von Gischt, Brandung und einem tosenden Meer. Über diesen Weg  hat Alois Brand die Eindrücke und Landschaften in einem Film festgehalten


Shikoku-Jakobsweg auf Japanisch?

Nach der Legende ist der Pilgerweg älter als der Jakobsweg in Spanien. Die Pilger (japanisch Henro) besuchen auf ihren 1.140 Kilometern um die japanische Insel Shikoku 88 buddhistische Tempel. Hierbei folgt der Weg den Spuren des buddhistischen Mönchs Kobo Daishi (Kukai). Die Tour führt über der Berge und entlang der schroffen Pazifikküste. Gegliedert sind die Tempel in vier Stufen der menschlichen Entwicklung: Erwachen, Askese, Erleuchtung und Nirwana. In einem in Stoff gebundenen Buch sammeln die Henro an jedem Tempel eine Kalligraphie und einen Stempel als Nachweis für ihre Pilgerschaft. Alexander Bürger, gebürtiger Landshuter, erzählt von seinem Erlebnis "Shikoku". Nach vielen Pilgerschaften in den letzten zehn Jahren war es für ihn die erste Pilgertour außerhalb des christlichen Glaubens. Er entdeckte viele Gemeinsamkeiten mit den Jakobswegen in Europa, aber auch viele Unterschiede. Die gute Infrastruktur des Weges und die Hilfsbereitschaft der Menschen machten die Reise problemlos möglich. Der Vortrag wird von eindrucksvollen Bildern und Videos untermalt.


Auf dem Camino de Levante quer durch Spanien

Die vielbesungene Stadt Valencia, an der östlichen Mittelmeerküste gelegen,  ist der Ausgangspunkt für den Camino de Levante. Unterschiedlichste Landschaftsformen werden durchwandert. Dieser Jakobsweg ist sehr wenig begangen und stellt den Pilger vor einige Herausforderungen: Einsamkeit, heiße Sommer in Zentralspanien, endlose Weiten und schnurgerade Wege in der La Mancha, die nie enden wollen. Sehenswerte Städte, wie Valencia, Toledo, Àvila und Zamora liegen am Weg. Die Sistema Central, das iberische Scheidegebirge, muss überwunden werden. In der Hochebene der La Mancha hat man Miguel Cervantes Romanhelden Don Quijote und seinen Knappen Sancho Panza immer vor Augen. Schattenspendende Wälder im grünen Galicien beenden schließlich den Weg quer durch Spanien mit dem Ziel Santiago de Compostela.


 

1000 km von Sevilla nach Santiago de Compostela zwischen Einsamkeit, Hitze und Trubel

Die Via de la Plata steht für den südlichen Jakobsweg von Sevilla nach Santiago de Compostela. Der 1000 km lange Weg führt durch die Regionen Andalusien, Extremadura, Kastilien und León sowie Galicien und wird im Gegensatz zum Hauptweg, dem Camino Francés, wenig begangen. 40 Tage hohe Temperaturen und einsame Etappen stehen im krassen Gegensatz zum furiosen Finale am Ziel: Santiago de Compostela.